Der Tod ist Tabu. Er ist der große Spielverderber, der den Freuden des Diesseits ein jähes Ende setzt. Er macht hässliche Kratzer in die glatte Oberfläche des mit Bedacht gewählten des gelingenden Lebens.
Doch ist er es nicht, der jedem Tag seinen Wert, der dem Leben Gestalt und Halt verleiht?

Mit meinen Gedichten spende ich Menschen Trost und helfe ihnen, den Tod anderer und den eigenen Tod zu akzeptieren, einen Sinn darin zu finden. Den Tod als Teil des Lebens zu sehen, ihn einzuladen, denn er sitzt ja ohnehin schon immer mit am Tisch.

Vielleicht hinter all dem Lärm unserer Zeit Schönheit in seinem herben Lied zu vernehmen.

Vielleicht ihn wie den wohltuenden Schlummer der Nacht zu begrüßen als die letzte, die große Süße.

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Herzlichst, Ihr Joachim Poet Harms